Geräusche im Wald
Geräusche im Wald …
… sind regelmässig zu hören und sind uns oft nicht vertraut. Solche Geräusche können unterschiedliche Auswirkungen auf unsere Gefühle haben. Lassen wir unsere Konditionierungen ausser Acht, gibt es im Wald schlicht KEINE Geräusche die beängstigend sind, sei es bei Tag oder bei Nacht. Unsere Konditionierungen einerseits und das nicht vertraut sein mit den „Waldgeräuschen“, können verständlicherweise Gefühle auslösen, welche wir als unbehaglich wahrnehmen. Bereits Wind kann Folgen für unser Gefühlsleben haben, wenn der Wind so stark ist, dass sich zwei Baumstämme aneinander reiben und knarrende Geräusche von sich geben. Raschelndes Laub kann bereits Unbehagen auslösen, auch wenn es ebenfalls nur durch Wind verursacht wird. Der Ruf eines Kauzes, oder der nächtliche Ruf einer Eule oder gar eines Uhus, lösen bereits stärkere Emotionen hervor. Auch das unvermittelte Röhren eines Hirschs während der herbstlichen Brunftzeit, oder das warnende Bellen eines Rehs kann uns aufschrecken und irritieren.
Demgegenüber empfinden wir Vogelgezwitscher als angenehm und wohltuend. Wohl in erster Linie, weil uns diese Geräusche vertraut sind, eine gewisse Fröhlichkeit ausstrahlen und besonders im Frühling und Sommer fast allgegenwärtig sind. Jedenfalls wird unser Sinn „Hören“ im Wald tüchtig angeregt und trainiert, was durchwegs positiv zu werten ist.
Wir alle sind fähig, Unbehagen in Interesse an der Geräuschquelle zu wandeln und uns zum Beispiel eine Frage über den Ursprung der Geräuschquelle zu stellen, anstelle der Angst Raum zu geben.
Bereits dies kann unser Selbstvertrauen enorm stärken.
Sei Dir bewusst, dass das Gefühl des Unbehagens lediglich eine antrainierte Konditionierung ist, welche Du zu Deinem Vorteil wandeln kannst.
Wir stehen Dir in diesem Prozess gerne unterstützend zur Seite.