Örtlichkeiten
Die Waldbaden-Lehrgänge finden in speziell ausgesuchten Örtlichkeiten, bzw. in sorgsam ausgewählten Wäldern statt.
Wie nachfolgend beschrieben in der Region Zürichsee – um Pfäffikon SZ oder Siebnen -, in der Umgebung Pragelpass ( Muotathal),
oder in anderen speziell dafür geeigneten Wälder im Kanton Graubünden statt.
Hüllerich und Meinradsweidliwald, Pfäffikon SZ
Der Hüllrich, wie auch der Meinradsweidli-Wald, befinden sich in unmittelbarer Nähe von Pfäffikon SZ und sind beide optimal für Einführungen und Trainings ins Waldbaden für Gruppen und Einzelpersonen geeignet. Die beiden Mischwälder sind in kurzer Zeit zu Fuss ab dem Ausgangspunkt erreichbar und das Gelände ist recht gut begehbar. Beide Wälder haben eine ganz eigene und spezielle Energie. Sie strahlen beide eine gewisse Unberührtheit und Leichtigkeit aus, obwohl sie verschiedene Ausstrahlung aufweisen. In beiden befindet sich jeweils ein geeigneter Platz, welcher sich optimal für Redekreise anbietet. Flora und Fauna entsprechen in etwa dem Durchschnitt der Voralpen-Wälder und es gibt einige lauschige Plätze zu entdecken, besonders für diejenigen, welche die Wege verlassen und auf Entdeckungstour gehen. Der Hüllerich kann während allen Jahreszeiten gut für Waldbaden genutzt werden, der Meinradsweidli-Wald kann im Winter bei grösseren Schneemengen etwas schwieriger zu erreichen sein.
Bruchrietwald, Bruchriet, Galgenen SZ
Das Bruchriet, umschlossen vom Bruchrietwald, ist ein besonderes Kleinod, das seinesgleichen sucht. Auch wenn ein Teil davon noch landwirtschaftlich genutzt wird, ist seine Vegetation von besonderem Wert und Schönheit. So gedeihen in diesem reich strukturierten Riedgebiet besonders seltene Pflanzen und es wird in den Dämmerungszeiten gerne von Wild besucht. Beim Bruchriet-Ried handelt es sich um eine eher ebene Stufe, die nach unten in ein steileres Waldbort abbricht und ist darum bestens geeignet, um sich für eine bestimmte Zeit an seinen persönlichen Wohlfühlplatz zurück zu ziehen und eignet sich, bedingt durch seine Topografie, während allen Jahreszeiten und ausschliesslich für Einführungen und Trainings ins Waldbaden für Gruppen und Einzelpersonen. Die Waldlichtung ist ein „Herzwärmer“ und lädt ein, die Pflanzen-Vielfalt einer typischen, aber auch seltenen Ried-Magerwiesen zu erkunden und die grandiose Flora zu entdecken.
Schwendenenwald (Bergliriet), Siebnen SZ
Der Schwendenenwald befindet sich oberhalb von Sieben und erstreckt sich fast bis ins Grenzgebiet des Kantons Glarus. Durch seinen dichten Baumbestand aus grösstenteils Fichten und einer gewissen Abgeschiedenheit, ist sein Wildbestand etwas ausgeprägter und damit Lebensraum für seltenere Tiere, welche Ruhezonen brauchen. Er ist etwas anspruchsvoller zum Begehen, bietet dafür intensivere Erlebnisse und mit etwas Glück Begegnungen mit Reh, Gams, Hirsch, Fuchs oder gefiederten Tieren. Die Vegetation hat einige Besonderheiten aufzuweisen. Die Begegnungen mit sich selber, können durch die Begebenheiten des Waldes entsprechend intensiver sein. Als eher abgeschiedenes Wandergebiet, eignet sich das Bergliriet im Schwendenenwald vorallem für Vertiefungs-Lehrgängen ins Waldbaden für Gruppen und Einzelpersonen.
Auch hier gilt es, etwas abseits der Wege mit Empathie und Rücksicht die Besonderheiten und die Magie des Waldes zu entdecken.
Bödmerenwald, Muotathal SZ
Der Bödmerenwald ist ein Naturparadies und so richtig anregend für Vertiefungs-Lehrgänge des Waldbadens. Er erstreckt sich von oberhalb Muotathal bis zum Pragelpass. Der Bödmerenwald gilt mit seinen rund 550 Hektaren als der grösste Urwald des Alpenraums. Der Kernbereich des Bödmerenwald von rund 150 Hektaren, besteht primär aus unberührtem Fichten-Urwald. 70 Hektaren des Kerngebietes sind als Reservat geschützt und das kommt energetisch sehr deutlich zum Ausdruck. Fauna und Flora sind bezaubernd und einzigartig. So sind die ältesten Bäume des Waldes mehr als 500 Jahre alt und verbreiten eine wahrhafte Urenergie. Dass Begegnungen mit Waldgemsen relativ häufig sind, zeigt die Intaktheit dieses Ökosystems. Da sich der Wald auf Karststein wächst, ist er nicht überall gut begehbar, eignet sich aber genau deshalb zwischen Spätfrühling und Herbst ausgezeichnet für die Belange des Waldbadens und ist ideal für die Vertiefungs-Lehrgänge ins Waldbaden. Die mystische Ausstrahlung des Waldes und seine vielfältigen Vegetationszonen sind unvergleichlich und die damit verbundenen Erlebnisse äusserst eindrücklich und nachhaltig. Teilweise ist der Waldboden mit hufthohen Farngärten überzogen, was die Fortbewegung nicht immer einfach macht. Der „Bödmeren“ gilt als absolutes Juwel unter den Gebirgswälder der Schweiz und ist ganzjährig einen ausgedehnten Besuch wert.
Uaul Grond, Trin / Flims GR
In der Surselva, zwischen Flims/Laax, Sagogn, Safiental und der Ruinaulta (Rheinschlucht), befindet sich der Uaul Grond (rätorom. Grosswald). Der Grosswald wächst auf Bergsturzmassen. Mit seinen rund 1100 ha gehört er zu den grössten zusammenhängenden Waldgebieten Graubündens. Riesige Felsblöcke, tiefe Löcher und Senken, umgestürzte Bäume und glasklare Waldseen machen ihn zum geheimnisvollen Märchenwald. Da leben Bäume, die teilweise einige hundert Jahre alt sind. Die Fauna ist bewundernswert vielfältig. Er hat grösstenteils eine leichte, luftige Energie, eine üppige Vegetation und ist an Artenvielfalt und spannenden Mikroklimas kaum zu überbieten. Er weist einen speziellen Baumbestand und eine faszinierende Mystik auf, weshalb der Uaul Grond verdientermassen als Märchenwald bezeichnet wird. Ausser bei grossen Schneemengen, ist der Uaul Grond ganzjährig begehbar und prädestiniert für eintägige Vertiefungs – und Intensiv-Lehrgänge Waldbaden für Gruppen und Einzelpersonen.
Tamangur, Scuol GR
Schon mal gehört vom Tamangur (zu Deutsch «der Wald da hinten»), dem entlegene Moor- und Arvenwald im oberen Val S-Charl, bei Scuol im Unterengadin? Besondere Bedeutung hat das Gebiet wegen seines höchsten geschlossenen Arvenwaldes in Europa. Das Naturwaldreservat „God da Tamangur“ ist 86ha gross. Hier kann sich die Natur frei entwickeln und Bäume wachsen bis auf eine Höhe von 2400m äusserst langsam. Sie können dafür bis zu 700 Jahre alt werden. Die Energie des zusammenhängenden, reinen Arvenwaldes ist unbeschreiblich. Die überwältigende Ruhe und unbändige und anziehende Wirkung der Arven muss man selber erleben. Besonders Tannenhäher, aber auch anderes Wild sind fast allgegenwärtig. Der Tamangur eignet sich bestens für die zweitägigen Lehrgänge Intensivierung des Waldbadens. Sei nicht verwundert, wenn Du nach dieser Erfahrung gar nicht mehr nach Hause willst, oder bald wieder im Tamangur eintauchen und die spezielle Energie in Form von absoluter Ruhe geniessen willst.
Val da Camp, Puschlav GR
Im Laufe der Jahrtausende haben Bergstürze das Tal an verschiedenen Stellen verschüttet, sodass sich dahinter die Bergbäche zu Seen aufstauten. Ein richtiges Schmuckstück ist der zauberhafte Lagh da Saoseo. Er wird weitherum als einer der schönsten Bergseen der Schweiz, wenn nicht sogar des gesamten Alpenraumes gerühmt. Der lichte Arven- und Lärchenwald im oberen Val da Camp hat es ganz schön in sich mit seiner Ausstrahlung. Fast nicht von dieser Welt erscheint der Zauber des Waldes zwischen dem kobaltfarbenen Lagh da Saoseo und dem dunkelvioletten Lagh Viola. Es besteht die Möglichkeit, absolute Glückseligkeit zu erleben beim „Sein“ in diesem hochalpinen Wald von nur schwer fassbarer, ursprünglicher Schönheit und lichter Energie. Auch dieser Wald ist während der schneefreien Zeit gut zu begehen und ist prädestiniert für zweitägige Intensiv–Lehrgänge. Das Gebiet Val da Camp, so sagen die Einheimischen, ist das schönste Tal der Schweiz. Es lässt sich da gut und gern eine Woche oder mehr aushalten, Energie tanken und ausgiebige Waldbäder geniessen.